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Diamantene Hochzeit

Erstelldatum23.10.2024

Das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit haben kürzlich Liselotte und Eugen Gapp aus Steinhausen gefeiert. Zu diesem Ehrentag besuchte Bürgermeister Hans-Peter Reck die beiden Jubilare, um ihnen im Namen der Gemeinde, des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und auch ganz persönlich herzlich zu gratulieren.

Liselotte Gapp kam 1945 als Liselotte Stibi in Tannheim zur Welt und wuchs in Füramoos auf. Eugen Gapp stammt vom St.-Anna-Hof, der zu Ochsenhausen gehört, aber eng mit Steinhausen an der Rottum verbunden ist. Liselotte Stibi absolvierte eine Ausbildung bei der Gemeinde Eberhardzell, wo Eugen Gapp bei der örtlichen Bank arbeitete. So lernten sie sich bei einem gemeinsamen Ausflug der Gemeinde und der Bank kennen.

Am 19. Oktober 1964, einem Montag, heiraten die beiden standesamtlich und kirchlich, beides in Steinhausen an der Rottum, womit sie nun auf 60 gemeinsame Ehejahre zurückblicken können. Anschließend wurde im ehemaligen Gasthaus Rössle in Steinhausen gefeiert.

Aus dieser Ehe gingen drei Söhne hervor, von denen einer bereits früh aufgrund eines Verkehrsunfalls verstorben ist. Stefan Gapp lebt heute in Brochenzell, wo er mit drei Töchtern die Jubilare mit drei Enkelkindern erfreut. Der jünsgte Sohn Tino lebt mit im gemeinsamen Haus und arbeitet bei der Gemeinde.

Eugen Gapp wirkte 37 Jahre für die Raiffeisenbank Steinhausen und leitete diese, bis diese zu seinem Ruhestand 1999 mit weiteren Banken der Region in der Raiffeisenbank Rottumtal verschmolzen ist.

Liselotte Gapp arbeitete nach der Hochzeit fünf Jahre mit ihrem Mann in der Bank mit, bis ihre Kinder auf die Welt kamen. Anschließend war sie 27 Jahre lang im Pfarrbüro der Katholischen Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Steinhausen tätig. Darüber hinaus ist sie als Lektorin, Kommunionhelferin und Wortgottesdienstleiterin in der Kirchengemeinde wie auch als Sängerin im Kirchenchor aktiv.

Eugen Gapp wirkte 40 Jahre lang im Ausschuss des SV Steinhausen mit, bei dem er auch als Verteidiger und Torwart in der Reserve selbst kickte. Sieben Jahre leitete er zudem den Verein, wo das Hauptthema der damalige Sportplatzbau darstellte. Ebenso war er zuvor Vorstand der Landjugend und im Ausschuss des Musikvereins Steinhausen.

Bei den ersten Kommunalwahlen nach der Gemeindereform 1975 wurde er in den Gemeinderat der Gemeinde Steinhausen an der Rottum gewählt, wo er 19 Jahre bis 1994 die Belange der Bürgerschaft vertrat. Das Zusammenwachsen der Gemeindeteile und der Ausbau der Infrastruktur waren die beherrschenden Themen dieser Zeit. In dieser gesamten Zeit war er auch zweiter Stellvertreter des Bürgermeisters. Zudem war er zweiter Vorsitzender des Kirchengemeinderates Steinhausen.

Eine große Leidenschaft der Jubilare stellt das Tanzen dar, das sie über viele Jahre gemeinsam ausgeübt hatten. Gesundheitlich bedingt ist dies nicht mehr so möglich, dafür ist der eigene Garten und auch das eigene Stückchen Waldfläche noch eine bestehende Leidenschaft des einen bzw. der anderen.

Die Gemeinde Steinhausen an der Rottum wünscht den beiden noch viele weitere gemeinsame Ehejahre.