Steinhausen
Steinhausen ist Hauptort einer knapp 2222 Einwohner zählenden Gemeinde. Sie liegt eingebettet in ausgedehnten Wäldern und Weiden, zwischen Bachläufen und Teichen nur ein paar Steinwürfe weit entfernt in südlicher Richtung vom Kloster Ochsenhausen. In seiner landschaftlich schönen Lage zwischen Klöstern, Kirchen und Kapellen sticht die Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt", die 1673 von Weihbischof Georg Sigismund Miller aus dem Bistum Konstanz geweiht wurde, heraus und ist wahrlich die „schönste Dorfkirche Steinhausens".
In einer alten Urkunde von 1275 „locus desertus“, zu deutsch „verlassener Ort“ genannt, hatte im Jahr 1803 Steinhausen bereits 150 Einwohner. Steinhausen wuchs durch Eingemeindungen der ehemaligen Weiler Hirschbronn, Ehrensberg und Englisweiler in der Mitte des letzten Jahrhunderts.
Ihre Infrastruktur reicht von einem modernen Kindergarten, der eigenen Grundschule, über ein im Jahr 1991 neu erbautes Rathaus, bis hin zu Sportplätzen, einer Turn-, Gemeinde- und Festhalle sowie dem St. Anna-Badeweiher, die alle das Kultur- und Freizeitangebot ergänzen und die Voraussetzungen für ein reges Vereinsleben schaffen.
Drei Kreisstraßen führen nach Steinhausen. Wesentlich geruhsamer und erlebnisreicher ist es aber, von der Anhöhe des Klosters Ochsenhausen her auf ruhigen, schattigen Wegen durch den Fürstenwald oder auf verschlungene Pfaden entlang der Rottum zu wandern oder zu radeln, um in unsere Gemeinde zu gelangen. Am St. Anna-Weiher vorbei, auf die Anhöhe mit der dort stehenden St. Anna-Kapelle gelangt, lohnt es sich etwas zu rasten und den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen.
Die kleine Kapelle mit der angebauten ehemaligen Eremitage birgt wertvolle Skulpturen, darunter die „Steinhauser Madonna“, eine fast lebensgroßes, um 1474 geschaffenes Kleinod. Der Blick von hier auf die kleinen Weiler und Einzelhöfe unseres Gemeindegebiets lässt zugleich erfahren, dass der Rastende sich in den Ausläufern des Allgäus befindet.