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Rottum

Rottum ist mit seinen etwa 380 Einwohnern der kleinste Ortsteil der Gemeinde Steinhausen a. d. Rottum. Zwischen Ochsenhausen und Bad Wurzach gelegen durchquert der Autofahrer auf der L 265 gerade in dreiviertel Minuten den südlichen Ortsrand.

Erlebnisreicher, ruhiger und gemächlicher ist dagegen ein Weg vom Kloster Ochsenhausen den Krummbach entlang.

Fußgänger können sich hier in dem 20cm tiefen Wasser die Füße kühlen und geruhsam nach Rottum wandern oder auch auf einem etwas höher gelegenen Weg radeln.

Nach der Krummbachwanderung aus dem Wald kommend zeigt sich die Pfarrkirche St. Mauritius. Im Turm hängt die zweitälteste Glocke des Kreises Biberach von 1471, im Kircheninnern u. a. neben einem wertvollen Kruzifix eine Madonna von Martin Zürn um 1630.

Den Kindern bietet sich Gelegenheit, auf dem vom Sportverein Rottum betreuten Bolz- und Spielplatz zu spielen. Im Ort wohnen Menschen, die ihr Brauchtum pflegen, alles verstehen, ihr angestammtes Schwäbisch und auch Hochdeutsch. Schließlich entstammt diesem Ortsteil der Wissenschaftler und zeitweilige Rektor der Universität Tübingen, Prof. Moritz von Aberle, dessen Vater als Metzger auch erster Schultheiß des Ortes war.

Zu dieser renommierten Persönlichkeit gesellt sich noch Jakob Fischer hinzu, dessen bekannte Apfelsorte in Rottum seinen Ursprung fand, und dessen erster Baum seit 1903 in der Einöde als Naturdenkmal stand. Seine letzte Blüte hatte er 2020. Der Künstler Bernhard Schmid, ein Künstler aus Rettenbach hat verschiedene Kunstwerke aus dem Stamm des Urbaums hergestellt. Je eines dieser Kunstwerke ist im Rathaus Steinhausen an der Rottum und in der Ortsverwaltung Rottum ausgestellt.

Am Jakob–Fischer–Platz mitten in Rottum direkt am Wasserlauf der Rottum gelegen lädt eine Sitzgruppe zum Verweilen ein. Diese wurde von von der Soldatenkameradschaft Rottum errichtet.

Was Rottum auszeichnet, ist seine gediegene und bis Amerika und im Fernsehen bekannte Musikalität. 15% der Einwohner sind aktiv im Musikverein Rottum tätig. Als Highlight bei festlichen Veranstaltungen gilt das Rottumer Heimatlied, denn Rottum ist eine Heimat mit geschichtlichem Boden. 1182 zum Gründungsgut des Klosters Rot an der Rot gehörend wurde es, nachdem sich einige Bauern aus Rottum am Bauernaufstand gegen das Kloster Ochsenhausen beteiligt hatten, von diesem Kloster aufgekauft. Es gelangte zur Säkularisation 1803 in den Besitz des Reichfürsten Metternich, der es an das Haus Württemberg verkaufte. Die Herren haben gewechselt, aber die Rottumer lieben ihre Heimat, haben sie gepflegt und bewahrt. Nehmen Sie sich Zeit, uns zu besuchen.